Die spritzgießenden Unternehmen sind einem enormen Wettbewerbsdruck ausgesetzt. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen hohe Qualitätsanforderungen an das Produkt bei gleichzeitig hoher Wirtschaftlichkeit erfüllt werden. Wichtige Zielkriterien sind dabei neben möglichst kurzen Zykluszeiten, eine gute Reproduzierbarkeit des Spritzgießprozesses und damit eine geringe Ausschussmenge sowie eine große Produktionsverfügbarkeit des Spritzgießwerkzeugs. Die Werkzeugtechnologie ist in diesem Zusammenhang neben der Prozessführung, dem Spritzgießmaterial und der Spritzgießmaschinentechnik eine wichtige Einflussgröße auf die Qualität spritzgegossener Bauteile. Um während der Erstbemusterung oder sogar im Praxistest, dem Serienlauf keine bösen Überraschungen zu erleben, ist es erforderlich, sich bereits zu Beginn des Produkt- und Werkzeugentwicklungsprozess intensiv mit den Anforderungen an das Spritzgießwerkzeug auseinander zu setzen, um mögliche Fehlerquellen früh zu erkennen und auszuschalten. Die diesjährige Werkzeugfachtagung hat aus diesem Grund das Motto „Vorbeugen statt Heilen“ in den Fokus gerückt. Dabei wird der gesamte Lebenszyklus des Spritzgießwerkzeugs betrachtet. Bereits im Produktentwicklungsprozess ist es erforderlich, die spätere Umsetzung im Spritzgießprozess mit zu berücksichtigen, wobei Simulationstechniken als Hilfsmittel zum Einsatz kommen können. Diese werden im ersten Themenblock der Fachtagung vorgestellt. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Auswahl der richtigen Werkstofftechnologie, der durch die Themen Stahlauswahl und Beschichtungstechnologie Berücksichtigung findet. Neben der richtigen Auswahl des Angusssystems und der Temperiertechnik, die im Rahmen der Fachtagung behandelt werden, ist auch die Prozessüberwachung im Spritzgießbetrieb über Sensorik von Bedeutung und sollte schon bei der Konzeptionierung des Spritzgießwerkzeugs mit betrachtet werden. Ein Beitrag zur Vorbeugenden Instandhaltung im Serienbetrieb und die Vorstellung einiger Anwendungsbeispiele runden die Fachtagung ab.
Termin: 21. bis 22. September 2011
Veranstalter: SKZ - ConSem GmbH, Frankfurter Str. 15-17, 97082 Würzburg
Ort: Festung Marienberg, Oberer Burgweg,
Egloffstein-Hofstube, 97082 Würzburg
Leitung: Prof. Dr.-Ing. Simone Bölinger
Fachhochschule Köln – Campus Gummersbach
Organisation: Dipl.-Ing. Norbert Schlör, SKZ, Würzburg
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